Angewandte Walk extended

"Angewande Walk extended" ist eine mobile Augmented Reality-App, die ein fast vergessenes Kapitel der Geschichte des Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main aufarbeitet.

2022
Augmented Reality

“Angewandte Walk extended” basiert auf der 2020-21 entstandenen Webapplikation “Angewandte Walk. Es braucht ein neues Museum”. Beide Angebote erzählen vom Wirken der ehemaligen und bisher einzigen Direktorin des Museums Dr. Annaliese Ohm und die Webapp wurde 2021 auf Deutsch und Englisch veröffentlicht. Der Audiorundgang wurde 2022 um die im Rhein-Main-Gebiet nach Deutsch und Englisch meistgesprochenen Sprachen Türkisch und Russisch erweitert. Zeitgleich wurde eine Übersetzung in Leichte Sprache erarbeitet, mit der zusätzlich Menschen mit intellektueller Behinderung, Menschen mit Lernschwierigkeiten, an Demenz Erkrankte, Menschen mit Aphasien, prälingual Gehörlose und Personen mit geringen Deutschkenntnissen erreicht werden. Weiterhin wurde ebenfalls 2022 vom Studio für unendliche Möglichkeiten als eigenständige App die AR-Erweiterung “Angewandte Walk extended” erarbeitet, in der Besuchende des Museums durch verschiedene AR-Techniken neue Sichtweisen auf das Museum und seine Geschichte – natürlich mit Fokus auf Dr. Annaliese Ohm – bekommen können. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, durch augmentierte “Fenster” in die Vergangenheit zu blicken, selbst zumr Kuratorin zu werden und 3D-Objekte in der durch die App digital erweiterten Dauerausstellung des Museums zu arrangieren, spielerisch Durchbrüche von Dr. Annaliese Ohm nachzuerleben und vieles mehr.

Diese App ergänzt den Audiorundgang, der vom Wirken der ehemaligen Direktorin des heutigen Museum Angewandte Kunst, Dr. Annaliese Ohm, erzählt. Damals hieß das Haus noch Museum für Kunsthandwerk, und Annaliese Ohm war die erste und bislang einzige Frau, die Direktorin des Museums war. Sie legte den Grundstein für viele wichtige spätere Entwicklungen.
Über Annaliese Ohm war bislang wenig bekannt – sei es im Museum selbst oder auch außerhalb. Das Anliegen dieser App ist es, den Nutzer:innen ihr Schaffen mit den Mitteln der Augmented Reality (AR) nahezubringen und aktiv dem Vergessen wirkmächtiger Frauen in der Geschichte gegenzusteuern.

Acht AR-Stationen ergänzen Audiostationen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten.

Fünf Stationen befinden sich im Außenbereich des Museum Angewandte Kunst. Sie sind durch Schilder markiert, auf denen sich Icons und QR-Codes befinden. Drei Stationen liegen im Museumsgebäude selbst. Um diese vor Ort erleben zu können, wird ein Museumsticket benötigt.

Die blauen Fähnchen verorten die Stationen auf der Karte, während die darin abgebildeten Icons Hinweise zu den Inhalten liefern. Die Stationen können in beliebiger Reihenfolge besucht werden; mit eingeschaltetem GPS ist eine Navigation vor Ort möglich. Zusätzlich muss der Zugriff der App auf die Kamera des Smartphones/Tablets erlaubt werden. Der Rundgang funktioniert aber auch ohne GPS und Kamerazugriff, und die Audiodateien können an jedem beliebigen Ort angehört werden.

Der Infopoint mit einem Übersichtsplan, auf dem die einzelnen Stationen verzeichnet sind, steht im Innenhof des Museums. Auf der Karte ist er mit einem i gekennzeichnet.

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